Die Portraitmalerin, Anna Dorothea Therbusch von Autorin Cornelia Naumann
Die Geschichte der Anna Dorothea Therbusch
Gmeiner Verlag 529 Seiten
ISBN 978 - 3 - 8392-1498-5

Preis: € 12,99
Pressestimmen:
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Zu gut für eine Frau!


Anna Dorothea Therbusch geb. Lisiewska (1721-1782). Sie war eine gefeierte Portrait­malerin, Hof­malerin des Würrtemberger Hofes, des Kurfürsten Carl Theodor, Ludwig XV von Frankreich und Friedrich II von Preußen.

Portraitmalerei genügte der fünffachen Mutter nicht: sie wollte in das weitaus renommiertere Fach der "Historienmalerei" auf­steigen.
Gegen die Konvention ihrer Zeit und trotz zahlloser Anfeindungen wagte Anna Dorothea Therbusch die Reise nach Paris und bewarb sich an der königliche Akademie um Auf­nahme. Von den Demütigungen, der Finanznot, der Liebe und den Leidenschaften dieser mutigen Frau erzählt der Roman.

Anna, zwölf Jahre alt, hat nur einen sehnlichen Wunsch: sie will Malerin werden wie ihr Vater Georg Lisiewski. Aber der Tod der Mutter und der großen Schwester machen ihren Traum zunichte. Anna muß den sieben­köpfigen Berliner Künstlerhaushalt allein stemmen.

1740, mit neunzehn Jahren, darf Anna im Atelier des preußischen Hofmalers Antoine Pesne mitarbeiten, als einzige Frau neben den männlichen Schülern. Wie alle Schüler fiebert sie dem Moment entgegen, an dem Baumeister Knobelsdorff, der wichtigste Vermittler für einen königlichen Auftrag, die Vorzeigestücke be­trachten wird. Noch bevor es dazu kommt, verliebt Anna sich in einen ihrer Kollegen und zeigt ihm heimlich ihre galanten Gemälde im Stile des großen Watteau. Entsetzt erkennt Knospe, daß Anna besser ist als alle Schüler Pesnes. Er gibt sich ihr ge­genüber verliebt, während er einen teuflischen Plan ausheckt, Anna zu kompro­mittieren. Der König darf die Bilder der talentierten jungen Malerin niemals sehen ...

Knospes Plan gelingt, Annas Ruf ist zerstört, ihre kaum begonnene Karriere scheint beendet. Sie heiratet den Gastronomen Ernst Therbusch und stürzt sich auf ihre neue Aufgabe als Mutter und Wirtin. In den nächsten Jahren lernt die wißbegierige Frau dennoch Neues: die führenden Köpfe der Auf­klärung, Lessing, Nicolai, Ramler, Sulzer u.a., verkehren in ihrer Wirt­schaft, der „Weißen Taube“. Und damit reift ihr Plan: sie muß noch einmal die Malerei studieren, und zwar in Paris, auch gegen das erklärte Verbot ihres Gatten. Mit Hilfe eines weiblichen Tricks kann sie reisen.

Die Pariser Akademie ist arrogant und abweisend. Als Annas Bild von der Kom­mission der Königlichen Akademie abgelehnt wird, bekommt sie einen Wutanfall. Denis Diderot, Zeuge dieses Ausbruches, ist beeindruckt von der Kraft und Erotik der „Preußin“. Er verliebt sich in sie und beauftragt sie mit seinem Portrait. Mit ihrem zweiten Bild gelingt Anna die Aufnahme in die Akademie. Sie stellt im Salon des Jahres 1767 aus.
Aber es gibt Neider, die keine Frauen in der renommierten Akademie sehen wollen ...